Ein Testkick um die Ecke? Klar, da dürfen die Gockelz nicht fehlen. Mensch, was verbindet den Spreenhagener nicht alles mit der ehemaligen Kreisstadt. Der eine findet dort seine große Liebe, der andere seine Lehrstelle, viele durchmachte Nächte, das ein oder andere Fussballmatch und natürlich ihren Schmähruf für uns: Gockel.
Auf Grund der geringen Entfernung zur „S-OS-Arena“, stellte sich die Frage: Auto oder Fahrrad? Am Ende siegte dann aber doch die Trägheit und Nobbi holte seinen PKW aus der Garage.
Gegner im dritten Vorbereitungsspiel ist der tschechische Zweitligist FK Banik Most. Fallobst oder Gradmesser? Keine Ahnung, der heutige Kontrahent, ist nicht nur für mich ein unbeschriebenes Blatt. Kurz vor dem Anpfiff ein gellendes Pfeifkonzert der 1.498 Zuschauer. Der Mannschaftbus des „Hauptstadtclubs“ fährt auffallend langsam am Friesenstadion vorbei.
Die neunte Spielminute bringt die frühe Führung für den Köpenicker „Gastgeber“. Neuzugang Martin Dausch, der im ersten Durchgang viele gute Aktionen hat, erzielt seinen ersten Treffer für Union. Ein guter Anlass für unseren Caterringchef – wie schrieb Sweety neulich – „die üblichen Verdächtigen“, mit Bier zu versorgen. Die Führung hat bis zum Halbzeitpfiff Bestand. Das Fazit zur Halbzeit ist durchweg positiv.
Das unser Verein in der heißen Phase der Vorbereitung steckt, merkt man im zweiten Durchgang deutlich. Kaum noch flüssige Aktionen nach vorne und die in Hälfte eins so sichere Abwehr, gerät ein ums andere mal ins schwimmen. Der Fachmann würde sagen: sie haben schwere Beine. Wie das geht, muss mir mal ein Orthopäde erklären – egal. Die Tschechen nutzen zwei ihrer Chancen zur Führung (68.,80.). Torsten Mattuschka kann mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit, wenigstens ein Remis retten.
Der sportliche Wert dieser Begegnung war meiner Meinung nach eher gering, dennoch hat sich der Ausflug in die Spreestadt allemal gelohnt.
P.S. Leider gab es gestern für die Gockelz auch eine schlechte Nachricht. Der „Falsche“ teilte mir mit, das unsere Beteiligung beim diesjährigen „Union-Drachenbootcup“ für Team „Dreki Raknarök“ nicht erforderlich ist.