Autor: Konstantin
Aller guten Dinge sind Drei, das bezieht sich jetzt nicht auf die Gegentore, die wir gestern schlucken mussten. Mein dritter Bericht , auf dieser Seite ist gemeint. Ich der“ Allesfahrer“, hatte zum ersten mal den Auftrag oder die Ehre die Zaunfahne mit auf Tour zunehmen. Die Gockelz verbrachten ihre Zeit wohl lieber im warmen Nest , als in Hessen. Egal- ich fühle mich mittlerweile als einer von ihnen und übernehme die Aufgabe gerne
Der Kalender zeigt am 23. September den kalendarischen Herbstanfang und für unseren Fc Union ein Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt. Das erste mal in dieser Saison, das ich ein Urlaubstag opfern muss um unsere Elf spielen zusehen.

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Ich schaute mich um , aber ich konnte im Zug keinen weitern Unioner erblicken, „toll „dachte ich mir , das kann ja lustig werden, keiner zum quatschen da. Aber irgendwann war es mit der Ruhe dann doch vorbei. Drei Geschäftsleute – adrett gekleidet setzten sich zu mir. Ich kam nicht drum rum ihnen zu zuhören, bei einem Bier wurden die neusten Börsendaten diskutiert. Na ja ist nicht mein Ding. Mein Ding ist den rot- weißen Fußballklub hinterher zu reisen und lautstark zu unterstützen.
Pünktlich erreichten wir den Frankfurter Hauptbahnhof, also Jacke schnappen und den Rucksack , samt wichtigen Inhalt auf den Rücken schnallen. Mit dem Gockel auf dem Kreuz erreichte ich zu Fuß, ca. sechzig Minuten später das „Volksbank Stadion“. Meine erste Amtshandlung war es , die Fahne zu hissen.
Eigentlich wollten wir aus der englischen Woche sieben oder gar neun Punkte holen, aber das ist nach dem Fürth Spiel ja nicht mehr möglich. Nach anfänglichen Problemen übernahmen unsere Jungs das Zepter. Der zweite Torschuss auf das Frankfurter brachte auch gleich die Führung , die dann auch bis zum Pausenpfiff verteidigt wurde. Union zeigte sowohl auf den Rängen, als auch auf dem Feld wer hier heute als Sieger nach Hause gehen wird.
Kaum begann das Spiel wieder , leuchtete und qualmte es im Gästeblock- „Pyrotechnik ist kein Verbrechen“(aber verboten). Der abziehende Rauch gab den Blick auf das Spielfeld wieder frei, da stand es auch schon 1:2. Ein Doppelschlag innerhalb von drei Minuten machte den guten Eindruck der ersten Halbzeit zunichte . Union , nur kurz benommen- besann sich wieder auf sein Spiel. Eine mustergültige Flanke von Trimmel verwertete Kessel zum verdienten Ausgleich .
Das die Moral in der Truppe zustimmen scheint , zeigten die folgenden Minuten. Es wurde nicht auf halten gespielt, Quaner und Skrzybski hatten den Siegtreffer auf dem Schuh . Und als ob die vergebenen Chancen nicht schon Grund genug wären sich die Haare zu raufen, erzielten die Frankfurter in der Nachspielzeit den Siegtreffer. –Mist
Mit gesengten Köpfen und versteinerten Minen betraten wir unseren Zug nach Berlin. Irgendwas läuft hier schief kurz vor der Abfahrt erklärte uns jemand, „dieser Zug fährt nach Basel“, also flinke Füße und in den richtigen Zug. Eine kräftige Wolke Pfefferspray sorgte auf der ansonsten ruhigen Rückreise für Verspätung und Verwirrung.