Erster Sieg auf Pauli, was war das für ein Freitag, aber von vorn.
Habe eigentlich gedacht, dass man im Alter gelassener wird, aber denkst. Wir fahren nach Hamburg zu den Kiezkickern und ich, aufgeregt wie ein kleiner Junge, denn es trafen ja zwei Mannschaften aufeinander, die in der Rückrundentabelle ganz weit oben zu finden sind.
Bei Abfahrt war mir auch noch nicht klar, dass meine Aufregung total unbegründet war. Also ging es per Auto auf die rund 300 km Strecke in den Norden der Republik. Auch der Wettergott zeigte sich von seiner besseren Seite und so wurde meine anfängliche Aufregung in reine Vorfreude auf das heutige Spiel gewandelt. Viele Unioner machten es uns gleich und so trafen wir bei jeder Rast Gleichgesinnte, die Alle den selben Spruch, „heute rocken wir das“ Millerntor“ auf den Lippen hatten. Ein wenig Skepsis hatte ich noch, denn wir haben noch nie am Millerntor gewonnen.
Auch die Fahrt gestaltete sich, für einen Freitagnachmittag sehr ruhig und so kamen wir entspannt und pünktlich am Ort des Geschehens an.
Wie schon erwähnt, trafen heute zwei Mannschaften aufeinander, die ihre letzten Spiele souverän gewonnen hatten, also welche Serie wird heute reißen. Im Stadion war der Gästeblock gut gefüllt, der Gockel hing auch endlich, also konnte es ja los gehen.
Möchte nur kurz auf das Spiel eingehen, denn es waren ja viele Gockelz im Stadion. Es war ein Partie auf Augenhöhe und so wurde es trotz schneller Führung unserer Recken ein kurzweiliges Spiel. Beide Mannschaften erarbeiteten sich die ein oder andere gute Tormöglichkeit. Nur haben wir einen großen Trumpf, wir haben einen Daniel Mesenhöhler zwischen den Pfosten. Für mich einen der Besten Torhüter in Liga eins und zwei. Mit welcher Ruhe und Gelassenheit der Junge unsere Abwehr stabilisiert und das ein oder andere Mal sein ganzes Können unter Beweis stellte, war für mich schon fast Weltklasse. Auch war die Stimmung beider Fanlager super. Nachdem wir dann in Halbzeit zwei auf 0:2 erhöhten, wurde es immer deutlicher, heute rocken wir das Millerntor und so konnte auch der späte Anschlusstreffer nichts mehr an unserem ersten Dreier in der Hansestadt ändern. Die Freude war nicht nur bei den Fans überschwenglig, auch bei unseren Spielern wurde das Grinsen nur durch die Ohren aufgehalten. Mit super Laune und mit vielen Dankesworten verabschiedeten sich unsere Mannschaft von uns. Dann beim verlassen des Stadions noch das ein oder andere bekannte Gesicht getroffen und wir verliesen nach kurzem Smalltalk mit stolz geschwollener Brust die Hansestadt.
Die Rücktour gestaltete sich, mit den drei Punkten im Gepäck, sehr kurzweilig und so kamen wir, zwar etwas müde doch gesund und glücklich wieder Heim. Hoffe das auch der Rest der Gockelzfamilie wieder gesund und munter an ihren jeweiligen Heimatorten angekommen sind.
So, nun seid alle gegrüßt und hoffe der Bericht hat ein wenig gefallen. Wenn ja, schreibt es als Kommentar und wenn nicht, ich bin für Anregungen und Kritik offen. Wir sehen uns am nächsten Montag zum Heimspiel in der Alten Försterei.
u.n.v.e.u. Gruß Heiko