Hurra, endlich wieder ins Oberbayern. Sorry, da sind wohl die Gäule mit mir durchgegangen, es muss natürlich heißen nach Oberbayern.
Während ich weis, das mein letzter Besuch im „Oberbayern“ auf Mallorca so ziemlich acht Jahre her ist, muss ich überlegen wann ich den „Audi-Sportpark „zu Ingolstadt letztmalig von innen gesehen habe. Waren die „Schanzer“ ein oder gar zwei Spielzeiten in der Bundesliga? Nennt es Arroganz, Ignoranz oder Unwissenheit. Ja, bei solchen Fragen hilft Google, aber mal ehrlich, so wichtig ist mir das Thema dann doch nicht.
Die Sommerpause neigt sich dem Ende – Hurra !!!!!!! Zum Auftakt gibt es gleich einen Knaller – auswärts zum Erstligaabsteiger und Aufstiegsfavoriten aus der Audi Stadt. Klar auch, wir sind dabei, gerade weil Uwe und ich uns erstmals eine ADK (Auswärtsdauerkarte) gegönnt haben. Der Reisegruppe gehörten neben uns beiden noch Marcel (der Kraftfahrer des Gockelzmobil) und die „Zwillinge“ Jackson und Hacky an. Die beiden letztgenannten wollten schon mal für ihre kurz bevorstehende „Wacken Tour“ üben, wenn ihr versteht, was ich meine.
Das die Bundesliga ihre Spuren in Ingolstadt hinterlassen hat merkte man recht schnell. Die Einlasskontrollen hatten es wirklich in sich. Man merkte den Ordnern an, das sie ziemlich geübt waren. Zum anderen fiel mir das gestiegene Interesse der Einheimischen an ihrem FCI auf. Zum ersten Mal zieht der Vorjahresvierte aus Berlin, eine fünfstellige Zahl an Fans in das Stadion.
Der 1. Fussballclub aus Berlin heute in schicken gelben Leibchen. Die ersten zwanzig Minuten verschlief die Keller – Elf komplett und obwohl die Temperaturen um die dreißig Grad waren, wurden einem nicht warm ums Herz. Kommt Zeit, kommt Rat, soll heißen, je länger, das Match lief, um so sicherer wurde der Gast. In der Startelf nur zwei Neuzugänge, in der Innenverteidigung Marc Torrejon und im offensiven Mittelfeld Marcel Hartel und um es vorweg zunehmen, beide machten ihre Sache ordentlich.
Ein Fernschuss von Kross war die beste Gelegenheit für den Gast im ersten Durchgang, auf der anderen Seite konnte Busk einmal hervorragend klären. Und so ging es torlos in die Kabine. Es ging etwas holprig los, wurde dann aber besser und lies für die zweite Hälfte hoffen.
Hammer!!!! Hammer, den packte der Christopher Trimmel nach knapp einer Stunde aus. Wow, von der Stafraumgrenze nagelt er die Kugel unter die Latte des Ingolstädter Tores und lässt seine Mannschaftskollegen und den eigenen Anhang jubeln. Mit dem Vorsprung im Rücken wuchs das Selbstvertrauen und der Glaube an die eigene Stärke. Damir Kreilach hätte nach 75 Spielminuten den berühmten Deckel auf die Partie machen können . Sein Kopfball , von der Sorte „den muss er machen“, machte er eben nicht .
Das es am Ende dann doch reichte verdanken wir dem Faktor Glück und Herrn Stegemann, seines Zeichen Unparteiischer dieser Begegnung. Am Ende steht ein gelungener Saisonauftakt, sportlich , als auch was den Spaßfaktor unserer Reise angeht. So kann es bitteschön weitergehen.