Die Heimfahrt aus Aue gestaltete sich gestern wesentlich freundlicher, als bei unseren letzten Touren. Diesmal gab es zu mindestens einen Teilerfolg und wir konnten einen Punkt mit nach Hause nehmen. Aber war das Unentschieden nun ein Erfolg? ist das Glas halb leer oder halb voll? Egal, es ist wie es ist und wir alle kennen den Spruch von dem Spatz in der Hand.

Es klingt wie auf einer Urlaubskarte, super Wetter, gutes Essen, gutes Trinken und die Landschaft ist auch ganz toll. Aber was soll ich sagen, so war es auch. Es ist so, Aue verliert  selbst nach dem fünften oder sechsten mal nicht seinen Reiz.

Zwei Gockel flatterten gestern ins Erzgebirge, ein dritter musste kurzfristig passen. Nach dem tollen Sieg über den FC aus der Domstadt, rechneten wir uns auch für dieses Spiel was aus, zumal wir in Aue in letzter Zeit sportlich meistens was holen konnten. Mit einem Paukenschlag begann dann auch das Spiel. Bereits in der siebten Minute köpfte Simon Terodde eine Freistossflanke von Mattuschka ins Aue Tor. Ein Treffer zur rechten Zeit, dachte sich so mancher im Gästeblock. Ein, zwei Konter und der erste Auswärtssieg der Saison sollte hier und heute drin sein. Leider machten wir die Rechnung ohne den Wirt, in diesem Fall ohne Herrn Neuhaus. Mir persönlich ist es unbegreiflich, warum der Trainer nach einer Führung so destruktiv spielen lässt. Bei einem angeschlagenen Gegner wie es Aue gestern war, muss ich doch versuchen nachzulegen. Mit einigen wenigen Ausnahmen, wurde das Fußballspielen eingestellt und um den Ausgleich gebettelt. Der Gastgeber war nicht wirklich besser, kämpfte aber leidenschaftlich. Die Sachsen konnten beste Chancen nicht nutzen, entweder scheiterten sie an Uniontorwart Haas, oder an ihrem Unvermögen. Und da wir in dieser Saison nicht zu null spielen können und die Auer nicht in der Lage waren, ein Tor zu schießen, mußten wir es „selbst erledigen“. In der 83. min lenkte Schönheim eine Flanke von Könnecke ins eigene Tor.

Wieder einmal hat sich die Mannschaft selbst um den Lohn ihre Arbeit gebracht. Es wäre schön, wenn der Trainer über seinen Schatten springt und einige Sachen ändert. Ich weiß ja, daß man immer schlau reden kann, aber in Moment laufen einige Sachen falsch. Schon am Samstag gibt es die Gelegenheit, es besser zu machen. Im Heimspiel treffen wir auf den Tabellenzweiten Energie Cottbus.

Trotz einer Autopanne und einem „Beinahe-Unfall“, sind die Gockelz wieder heil in Spreenhagen gelandet und werden in dieser Saison noch einige Stunden auf deutschen Autobahnen verbringen.