Ein einzigartiger Verein mit einzigartigen Vorhaben
Hallo liebe Gockelz, Gockelz interessierten und Unioner!
Eine Vision wurde Wirklichkeit. Alles wovon ich heute berichten möchte, war der Wunsch unserer viel zu früh verstorbenen Behinderten Beauftragten Janine Jaenicke, einmal mit allen Unionern mit Handicap zu einem Auswärtsspiel zu fahren. Vielleicht ist das Wort „Vision“ etwas zu dick, sollte doch eher das Wort Traum benutzen. Aber nein, denn wer unseren Verein kennt weiß, dass alles etwas anders ist als bei anderen Vereinen.
Also seht es mir nach, wenn ich weiterhin von einer Vision schreibe. Ich wiederhole mich zwar ungern, aber diesmal muss es sein.
Alles begann mit dieser schon erwähnten Vision. Nach dem schrecklichen und viel zu zeitigem Tod unserer Behinderten Beauftragten, nahm eine Hand voll Unionern sich dieser Vision an, sie in die Wirklichkeit umzusetzen.
So machte sich, zum einen, Sascha Koschitzke, am 16. September 2016, per Fuß auf den langen Weg, zum Auswärtsspiel unserer Mannschaft, von Berlin nach Nürnberg, um Spenden für dieses, auf der Welt einmalige Unternehmen zu sammeln. Des weiteren wurden bei Heimspielen im Stadion, An der Alten Försterei, Gelder gesammelt. Mit der tatkräftigen Unterstützung der Stiftung, Union vereint, Schulter an Schulter, konnten sich die Verantwortlichen gewiss sein.
So wurde diese Vision Wirklichkeit und startete am 8.5.2017, unter dem Motto “ Eisern trotz(t) Handicap“, zum Auswärtsspiel unseres 1.Fc Union gegen Eintracht Braunschweig. Rund 70 Handicapler und deren Begleitpersonen, trafen sich Montag um 12.00 Uhr auf dem Parkplatz vor unserem Wohnzimmer. Dort wurden zur Stärkung Kaffee, Tee, belegte Brötchen und Alkoholfreie Getränke gereicht. Als sich plötzlich und unerwartet unsere Nummer 17, allen bekannt als „Tusche“, unter das Volk mischte. Nach vielen Autogrammen und Foto`s, versuchte sich Tusche als Reporter und befragte einige Behinderte nach dem Ausgang des heutigen Spiels. Einheitlich wurden drei Punkte für unseren Verein vorausgesagt.
Nach einem Gruppen Foto setzte sich der Tross, bestehend aus einem Reisebus und mehreren Transportern, in denen die E-Rollis transportiert wurden, in Bewegung. Auf der Fahrt wurden dann als Imbiss für zwischendurch belegte Brötchen serviert. Des Weiteren konnten Bier und Alkoholfreie Getränke gegen den Durst zu sich genommen werden. Nach einer kurzweiligen, vierstündigen Fahrt, erreichten wir um ca. siebzehn Uhr ein Hotel in Braunschweig. Dort wurde nach einer kurzen Ansprache von Sascha und unserem Hauptsponsor Layenberger eine deftige Stärkung gereicht wurde. Als alle gesättigt waren, ging es dann zum Stadion. Nach schnellen Fotos der gesamten Reisegruppe, war es dann so weit und wir konnten unsere Plätze einnehmen.
Auf das Spiel möchte ich nicht eingehen, nur so viel: mit einem anderen Ergebnis wäre es ein total perfekter Tag geworden. Nach dem Spiel versammelten sich wieder alle an den Bussen bzw. an den Transportern, von wo es dann auf die Heimreise ging. Um halb drei Uhr am nächsten Morgen erreichten wir unseren Startort – die Alte Försterei. Alle Teilnehmer, die bei diesem einzigartigem Unternehmen dabei sein durften, bestätigten einstimmig „Tolle Fahrt“ und das es hoffentlich nicht das letzte Mal gewesen sei.
Auf diesem Weg möchte ich mich im Namen aller Teilnehmer bei allen bedanken, die diese Vision Wahrheit werden ließen.
So meine lieben Leser, dies soll es heute von mir gewesen sein. Bis zu nächsten Mal euer Heiko … Bleibt Eisern u.n.v.e.u.