Wer geglaubt hat, das die Ereignisse bzw. die Ergebnisse der Vergangenheit bei Bayer Leverkusen negative Auswirkungen hatten ,der sah sich nur zur Hälfte bestätigt. Während die Aktie der Bayer AG nach der Übernahme von Monsanto und dem folgenden Desaster um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat abschmierte sah das bei der Betriebssportgemeinschaft des Pharmariesen ganz anders aus.
Zwei Niederlagen der Werkself zuletzt nährten bei uns die Hoffnung ,deren Selbstvertrauen könnte im Keller sein und für uns gäbe es dort vielleicht etwas zu holen . Na ja wieder einmal ein Fall von -Denkste !
Die Gockelz reisten aus allen Himmelsrichtungen, per Luft , per Bahn und mit dem Auto an. Das insgesamte dritte Pflichtspiel gegen die Kicker rechts vom Rhein versprach Spannung. Der Gästeblock rappelvoll und glänzte ganz in Rot. Insgesamt 27.000 Zuschauer wollten heute den Aufsteiger gegen den Champions League Teilnehmer sehen. So verschieden die Ambitionen und unterschiedlich der Marktwert beider Teams ,so krass auch das sportliche Gefälle auf dem Rasen des „Ulrich Haberland Stadions“.
Von Anfang an war unser Team ohne Chance. Einige würden es Angsthasenfussball nennen. Ich sehe das mit etwas Abstand anders. Leverkusen einfach gedanklich schneller und physisch präsenter. Es erinnerte mich an einem Bumerang, weg das Ding und im Nu ist das Teil wieder da. So ist es unseren Spielern mit dem Ball ergangen .
Vor dem Spiel fragte der Moderator/ Stadionsprecher einen kleinen 04 Fan wie denn das Spiel ausgehen würde, dessen Antwort – 7:0. Das es nicht so kam haben wir der Gnade der Heimelf zu verdanken die ihre sportlichen Aktivitäten nach dem Doppelschlag (20./25. min.) nur noch auf das nötigste beschränkten.
Wir wussten das es in dieser Saison solche Spiele wie gegen Leipzig und Leverkusen geben wird und es ist mit Sicherheit auch nicht das Letzte dieser Art. Da müssen wir durch und der Mannschaft wie in der BayArena geschehen den Rücken stärken. Das der 1. Fc Union nicht nur auf den Rängen eine Bereicherung für die Liga ist, hat er ja bereits bewiesen .
Am Ende stand ein ernüchterndes 0:2. Die Schuld an der Niederlage können wir diesmal nicht den Schiedsrichter in die Schuhe schieben, wobei der uns so „liebgewonnene“ Videobeweis auch am Samstag wieder nervte. Einmal profitierten wir davon und das andere mal eben nicht. Sebastian Polter musste keine drei Minuten nach seiner Einwechslung nach Analyse der Fernsehbilder den Platz mit Rot verlassen. Lernprozess, Übermotiviert nennt es wie ihr wollt, auf jeden fall unnötig.
Egal ,Spaß hatten wir trotzdem und das ist es doch was zählt !