Das erste Pflichtspiel im Kalenderjahr 2013 an der „Alten Försterei“ und der  1.Fc Union lud zum Tanz.Die gleichen Leute, die gleichen Lieder, das selbe Bier. Also alles wie immer – nicht ganz.

Die neue Haupttribüne stand heute im Mittelpunkt.  Seit der Grundsteinlegung im Juli des vergangenen Jahres ist viel passiert auf der Westseite des Stadions. In den letzten Monaten, Wochen, Tagen und vielleicht auch Stunden wurde viel geschaffen und der Plan im Gegensatz zu anderen Großbaustellen in Berlin/Brandenburg erfüllt. Sicher auch ein Verdienst unseres „Bauherrn“ Dirk Zingler,vielleicht sollten sich  die „Pappnasen „Platzeck/Wowereit bei ihm ein paar Tipps holen. Haupttribüne

Zum Spiel gegen den Tabellenvorletzten durften zum erstenmal Zuschauer auf der neuen Tribüne Platz nehmen. Die Arbeiten sind zwar lange noch nicht abgeschlossen, aber es war schon ein erhebendes Gefühl die gutgefüllte Westseite singen zuhören. Die meisten Leute um mich herum waren emotional ergriffen und einige hatten“ Pipi „in den Augen ,mich mit einbezogen. Die Erinnerung , wo man den Naturgewalten schutzlos ausgeliefert war steckt den Leuten ja immer noch in den Köpfen. Die 17500 Zuschauer bildeten dann auch einen festlichen Rahmen, der dann mit einer schicken Choreographie und einem Feuerwerk abgerundet wurde.

 

Ein solches zündete dann auch die Mannschaft auf dem Rasen. Angriff auf Angriff rollte auf das Gästetor zu und bereits in der 6.Spielminute stellte Micha Parensen die Weichen auf Sieg. Nach der schwachen Leistung im Hinspiel und der daraus resultierenden Niederlage sinntden die Köpenicker nach Rache. Nach Torsten Mattuschkas verwandelten Handstrafstoß in der 32.Minute gab es daran auch keinen Zweifel, das dieses Vorhaben auch gelingen sollte. Zu schwach waren die Gäste aus dem Kraichgau, ein Torschuss in Halbzeit Eins, die Bilanz eines Absteigers.

Im zweiten Durchgang ließ es der Gastgeber etwas ruhiger angehen und verwaltete den sicheren Vorsprung. Christoph Menz als „Karl-Ersatz“ wußte als Sechser zu überzeugen und mit Björn Kopplin gab ein alter Bekannter sein Pflichtspieldebüt, nach einem halben Jahr Verletzungspause. Ebenfalls seinen ersten Auftritt im Uniontrikot hatte der erst vor wenigen Tage verplichtete Baris Özbek. Was für ein Einstand, gerade einmal zwei Minuten brauchte er, um mit seinem dritten Ballkontakt das 3:0 zu erzielen. Ein Sprichwort sagt, „die ersten Pflaumen sind madig“, ich hoffe ,das der Volksmund in diesem Fall irrt.

Die Partie war nun endgültig entschieden und da störte es auch fast niemanden, das Sandhausen in der Nachspielzeit noch zum Ehrentreffer kam  (Danke Uwe). Die Zuschauer feierten die Mannschafft, sich selbst, das Stadion und überhaupt. Zwei, drei Seitenhiebe  gegen Charlottenburg gab es natürlich auch noch, schließlich wirft das Derby seine Schatten  vorraus.

Aktuell Platz vier in der Tabelle, das gibt Raum zum träumen. Im „Oly“ wird es ein echtes Spitzenspiel geben und wenn wir den Coup vom 5.2.11 wiederholen könnten, wer weiß, wer weiß.