Premiere an der Alten Försterei
Beim Heimspiel gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth hatte ich zum ersten Mal meinen Enkelsohn dabei. Da er erstens ein wenig Angst im Vorfeld hatte und zweitens, so viele Leute auf einen Haufen nicht gewohnt ist, war meine Frau auch dabei. Sie hätte ihn nach draußen begleitet, falls seine Angst doch größer als erwartet sein wird. Aber er hat sein Stadion Debüt nicht nur mit Bravur gemeistert, er hat uns an diesem Sonntag auch noch Glück gebracht. Seiner Mama hat er dann zu Hause erzählt, dass er nun doch des öfteren zu einem Union Heimspiel mitfahren möchte. Macht mich als Opa natürlich auch etwas stolz.
Doch nun zum eigentlichen. Wer an diesem Heimspieltag zu spät kam, der verpasste schon nach kurzer Zeit die 1:0 Führung unserer Unioner durch Joshua Mees. Aber von Anfang, zu Beginn der Karnevals Zeit, am 11.11. war SpVgg Greuther Fürth zu Gast in der Alten Försterei. Bei regnerischem Wetter begann die Partie pünktlich um 13.30 Uhr. Schon kurz nach Beginn prallten bei einem Kopfball Duell Suleiman Abdullahi und der Fürther Wittek mit den Köpfen zusammen. Nach kurzer Behandlung stand Suleiman wieder und konnte weiter spielen, Wittek hingegen musste mit einer stark blutenden Platzwunde ausgewechselt werden. Weiter ging es mit einem Einwurf für Union, ganz zum Unwillen der Fürther Bank. Die durch die Auswechslung entstandene Unordnung in der gegnerischen Abwehr nutzte Union und spielte schnell nach vorn auf Hartel, dessen Pass, zwar aus Abseitsverdechtiger Position, erreichte, wie schon erwähnt, Joshua Mees, der das Spielobjekt kaltschnäuzig zur Führung ein netzte.
Mit einmal Unruhe im Gästeblock. Nachdem sich einige Fürther Fans durch das Filmen eines Ordners gestört fühlten, kam es zu Rangeleien zwischen Fans und Ordnern. Das rief natürlich die Herrn mit Helmen und gleicher Kleidung in den schmal gefüllten Gästeblock. Mit Pfefferspray und Gummistöcken versuchten sie die aufgeheizten Gemüter wieder zu beruhigen.
Diese Aktion lies auch unsere Ultras nicht kalt und mit einem Spruchband und Schmähgesängen gegen die Schutzbevollmächtigten zeigten sie sich solidarisch mit den Fürther Fans. Weiterhin verweigerten beide Fanlager nach diesem Einsatz bis zur Halbzeit, sämtliche Anfeuerung ihrer jeweiligen Mannschaft.
Nachdem sich die Gemüter wieder beruhigten und das Wetter auch besser wurde, kamen die Fürther nun ihrer seit`s zu einigen Chancen. In der zehnten Minute war es dann wieder Joshua, der nach einem Zuckerpass von Trimmo dieses Mal per Kopf ein traf. Damit nicht genug, trotz nun ausgeglichenem Spiel, schlug es in Minute 30 erneut im Fürther Kasten ein. Diesmal war unsere Nummer 9, Sebastian Polter, zur stelle. Mit diesem drei zu null ging es dann auch in die Halbzeit.
Nach dem Pausentee kam Union unverändert aus der Kabine und obwohl die Gäste unser Spiel nun früh störte, blieb unsere Mannschaft vorn gefährlich und verteidigten hinten souverän. In der 56. Minute war es erneut unsere Nummer 9, der nach Zuspiel von Abdullahi zum 4:0 einschob. Nun war die Moral des Gegners gebrochen und ohne große Gegenwähr gaben sie sich der drohenden Niederlage hin. Auch Union tat nun nicht mehr als nötig und verwaltete das Ergebnis bis zum Abpfiff.
Nach vier Unentschieden in Folge, nun endlich wieder ein Sieg und das noch vor den Augen meines Enkels (cool) Opa ist stolz wie Bolle und wer weiß, vielleicht hält er Union nun auch die Treue.
Nun ist wieder einmal Länderspielpause und danach geht es in den Norden zum Tabellenführer aus Hamburg.
Bleibt bis dahin alle gesund und vielleicht sieht man sich in Hamburg
Gruß der falsche Mirko (Heiko)