„Die erste Bundesliga ist nun endlich für uns da“
Alles neu. Alles anders.
Wir schreiben den 18. August 2019, der Tag, an dem Union das 1. Bundesligaspiel in der Vereinsgeschichte bestreitet und dann heißt der Gegner auch noch RB Leipzig…

Ein Konstrukt, das mit unserer Vorstellung von Fußball absolut nichts gemein hat.
Und das wollte Union wie in der Vergangenheit erneut zeigen. Stillschweigend in den ersten 15 Minuten. Mir persönlich ist es schwer gefallen, an diesem historischen Tag meine Mannschaft nicht von Anfang an lautstark zu unterstützen, aber mit dieser Aktion konnten wir meiner Meinung nach ein Zeichen setzen. Nach 15 Minuten ging es so richtig los und ich hatte noch mehr Gänsehaut, als ich sie davor schon hatte.

Jetzt hatte ich es begriffen, das erste Bundesligaspiel des 1. FC Union Berlin.
Für die Spieler ging es ab Sekunde 1 schon richtig los. Urs Fischer schickte folgende Spieler aufs Feld: Friedrich, Lenz, Andrich, Abdullahi, Bülter, Trimmel, Schlotterbeck, Prömel, Gentner, Andersson und Gikiewicz. Und auf der der Bank saßen Nicolas, Subotic, Ujah, Schmiedebach, Becker und Ingvartsen.
Viele neue Gesichter bei Union, die wir über die Saison noch kennen lernen werden.

Wir sangen und niemand konnte die Euphorie über die ersten Bundesliga Minuten trüben, nicht einmal das 1.0 für die Gäste. Ich habe es nicht wahrgenommen. Wir haben einfach weiter gesungen.
Neu war auch der umstrittene Videobeweis, der in der 23. Minute zum Einsatz kam, Gästetor – Aberkannt.
Wir sangen und sangen, mit neuer Technik auf der Waldseite, die Tore des Gegners fast egal.
Wir hatten wenige Chancen, wir wurden direkt ins kalte Wasser geworfen, aber es war ein Moment, den man genießen musste. Ergebnis hin oder her. Wir stehen am Anfang der Saison und es folgen noch weitere 33. Spieltage und die 2. Runde des DFB-Pokal, in der wir gegen den SC Freiburg spielen.

Wir feierten unsere Mannschaft, auch noch lange nach Abpfiff schallte es laut von den Rängen.
Ein Moment, den man nicht vergessen wird und es werden noch viele Momente folgen. Viele Höhen und viele Tiefen.

Am nächsten Samstag können wir gegen den FC Augsburg Bundesliga-Auswärtsluft schnuppern.

Bis dahin,
Eisern