Einen Punkt am milden Freitagabend
Was gibt es schöneres, als nach einer 35-Stunden-Schulwoche an einem milden Freitagabend in die Alte Försterei zu fahren und Fußball zu sehen? Ich glaube nichts!
Und so machten wir uns am Freitagnachmittag zu zweit(!) auf den Weg nach Erkner, denn leider hatte unser drittes Familienmitglied nicht so eine eiserne Gesundheit, dass es hätte mit ins Stadion kommen können.
Nachdem wir in Erkner vom Auto in S-Bahn gestiegen waren, genehmigten wir uns ein Getränk und wunderten uns über die Stille während der Fahrt, denn da wir nur zu zweit waren gab es leider nicht viel zu reden.

Quelle: unveu.de
Angekommen in Köpenick machten wir einen Abstecher in die Abseitsfalle, um die „Gesund Gebliebenen“ und „Am Freitagabend nicht zur Arbeit müssenden“ Gockelz Anhänger zu begrüßen.
Nachdem auch dies erledigt war marschierten wir zum Stadion und trafen weitere Gockelz, mit denen wir ein Pläuschen hielten. Pünktlich um 18.30 Uhr, nach der Hymne von Nina Hagen ging es auch schon los.
Die Stimmung war von Anfang an sehr gut und euphorisch. Union ging engagiert in die erste Halbzeit, trotz ein paar Ungenauigkeiten brachte Akaki Gogia unsere Mannschaft kurz vor der Halbzeitpause in Führung. Wir konnten jubeln!
Nach der Pause zeigten sich die Zebras verunsichert, aber unsere Rot-Weißen spielten routiniert und souverän weiter. Leider ließen wir ein paar Kontermöglichkeiten aus und Duisburg rächte sich eine Viertelstunde vor Schluss mit dem 1:1 und es kam noch dicker – 2:1 für den MSV.
Wir sangen und hofften in den letzten Minuten was das Zeug hielt und dann traf Florian Hübner in der Nachspielzeit zum 2:2 für Union.
Nun gut, einerseits ärgerte ich mich über die daher gegebene Führung, aber andererseits war ich sehr froh über den späten Ausgleich, denn so nahmen wir an diesem milden Freitagabend einen Punkt mit auf unser Konto.
Nach dem Spiel und nach verabschieden der Mannschaft traf ich Jackson, der in mein Ohr flüsterte: „Viel zu Jubeln hatten wir ja nicht, aber einen Punkt, den haben wir.“
Und ich glaube das ist ein gutes Schlusswort, so dass wir auf unser nächstes Spiel gegen Bielefeld blicken können!
Bis dahin U.N.V.E.U.