Ich ertappe mich dabei, diesen Heimspielauftakt in die Saison 2014/2015, als belanglos und erlebnisarm abzutun. Was soll ich schreiben? Aber dann fallen mir doch einige Dinge ein, die ihren Platz in diesem Artikel finden sollten. Der ewige Rivale aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt, zu Gast in Köpenick – viele Gegensätze, aber auch Parallelen.

Was sich schon seit Tagen abzeichnete, aber trotzdem schwer verständlich bleibt – der Nummer 17 die Binde entzogen und nur auf der Bank. Nicht nur der oft besungene Thorsten Mattuschka, nein, auch sein Düsseldorfer Pendant „Lumpi“ Lampertz hatte schon bessere Tage. “ Is nich schön, aber der Trainer wird’s schon wissen“, so der Tenor im Block. Apropos Block: drei mir wichtige Leute fehlten heute – Good Man in Norwegen- Petrie Heil, Kressi zur Rhea – gute Besserung und Sweety-?

Fußball in Köpenick bedeutet volles Stadion, gute Stimmung, aber nicht immer ansehnlicher Sport auf dem Rasen. Letzteres sollte sich mit dem neuen Trainer ändern. Wie auch die Schauspieltruppe vom Rhein, so mußte sich unser Team zum Auftakt mit einem Remis „begnügen“. Ich würde nicht sagen das beide Mannschaften schon unter Druck stehen, aber für beide galt: verlieren verboten! So entwickelte sich im ersten Durchgang ein Spiel, das wohl Wenigen in Erinnerung bleiben wird. Die einzige echte Torchance nutzten die Gäste zur Führung (35.).  Ich ahnte nichts Gutes, viel Positives hatte ich bis dahin nicht gesehen. Halbzeitpfiff, durch den einzigen mit Bundesliga Niveau – Knut Kircher.

Und ja, es wurde besser. Pfostenschuss  für die Fortuna kurz nach Wiederanpfiff. Puh das war knapp; ein Warnschuss zur rechten Zeit. Angetrieben von den über 20.000 Zuschauern, nahm nun auch der Gastgeber am Spiel teil. Während  auf dem Rasen das Spiel hin und her wog, gesellte sich nach langer Zeit der Cateringchef zu uns. Geht da was? Am Frischgezapften, das er mir zukommen ließ, hatte ich jedenfalls nicht lange Freude. Der Ausgleich von Damir Kreilach und der daraus resultierende Torpogo sorgte jedenfalls dafür, das die Leute vor mir geduscht waren und ich ohne Bier dastand.  Es folgten auf beiden Seiten noch einige Strafraumszenen, von denen aber keine zum Erfolg führte. Sergio Pinto mit einem Freistoß, kurz vor Schluss an die Unterkante der Latte jagte all Jenen die es mit Union halten, einen großen Schrecken ein.  Ob der Thorsten den gemacht hätte, werden wir wohl nie erfahren. Er lief sich jedenfalls vergeblich warm, denn eingesetzt wurde er heute nicht – Schade.

Die Ansetzungen der DFL treibt mir die Zornesröte ins Gesicht. Der Good Man versucht mir es schon lange beizubringen:“die machen dit mit Absicht“ und langsam glaube ich es auch. Viermal auswärts im Pokal, am Montag, Bochum auswärts, ebenfalls an einem Montag. Es kommt noch besser, in K`lautern gar an einem Mittwoch – F____ dich DFB. Ergo, die nächsten Berichte von mir werden wohl allesamt von Heimspielen sein.