Schneller als erwartet, blicken wir wieder auf ein ereignisreiches Jahr zurück.
Viele schöne Fußballspiele konnten wir in der „Alten Försterei“ und in der Fremde erleben.
In guter Erinnerung bleiben natürlich die siegreichen Spiele, ob zu Hause gegen Kaiserslautern, Greuther Fürth oder St. Pauli. Man, wie konnten wir da jubeln!
Wir machten uns in hoher Erwartung auf die Fahrt zum letzten Heimspiel nach Köpenick auf.
Zügig ging es mit unserem Fahrer, Marcel, nach Erkner.- Es passte. Die S-Bahn fuhr schon 4 Minuten nach unserer Ankunft los. Die obligatorische Bratwurst am Bahnhof Köpenick schmeckte und der Weg zum Stadion war auch schnell und zum Glück ohne Ausrutscher auf dem schlammigen Boden zurückgelegt. Gegen 17.30 Uhr standen wir alle auf unseren Plätzen im Sektor 2. Sogar das Wetter spielte mit und es war nicht zu kalt. Trotzdem schmeckte der heiße Glühwein besser als das kalte Bier. Im Unterschied zum letzten Spiel hatte das Bier sogar mehr Alkoholanteile!
Als ich gefragt wurde, ob ich einen Artikel zum Spiel schreibe, sagte ich spontan zu.
Schon auf der Fahrt zum Spiel grübelte ich nach einer passenden Überschrift, einem roten Faden.
Leider sind in den letzten Wochen keine Siege unserer Mannschaft zu verzeichnen. Standen wir vor dem Trainerwechsel noch auf Platz 4, so sind es 2 Wochen später, 6 Punkte weniger und Tabellenplatz 5!!!
Bei den Gesprächen in der Bahn und im Stadion vor dem Spiel, war die angespannte Stimmung spürbar. Das plötzliche Aus von Jens Keller, der Auftakt zur Rückrunde, die Mannschaftsaufstellung heute, der Tabellenplatz…. Es gab viele Themen über die wir uns austauschten. Alle erhofften sich jedoch einen Sieg in der letzten Partie vor der Winterpause.
Als dann das Spiel pünktlich angepfiffen wurde, konnten wir in der ersten Halbzeit unser Team zielstrebig und mit vielen offensiven Impulsen erleben. Über weite Strecken war unsere Elf in Halbzeit 1 selbstbewusst, kämpferisch und hatte zwei richtig gute Gelegenheiten für ein Tor.
Die „Schanzer“ fanden eher sehr selten in der Offensive statt, was an unserer guten Defensive lag.
Aus der Halbzeitpause kam unsere Mannschaft zuerst, die Oberbayern ließen auf sich warten.
Mit Druck drängte Union auf ein Tor. In der 59. Minute war es dann soweit. Steven Skrzybski verwandelte lässig den Elfer. Wir konnten jubeln. Apropos Jubeln- Die Stimmung war während des ganzen Spiels gut.
Die Gäste wechselten jetzt in kurzer Zeit 3 x und Union beendete die Bemühungen einen Sieg zu erspielen.
Ingolstadt nutzt das aus und stellte den Spielverlauf in der 73. Minute und 77. Minute auf den Kopf.
Der Relegationsplatz rückt weiter in die Ferne und die Spiele unter Andre Hofschneider stimmen mich nachdenklich. Schlag auf Schlag geht es im neuen Jahr los. In Kiel, gegen Nürnberg, in Bielefeld und gegen Braunschweig – nach diesen Spielen werden wir sehen, wohin der Weg führt.
Ich wünsche allen Gockelz und weiteren Lesern frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.