Zum Vergessen was das letzte Heimspiel im Kalenderjahr 2013 nicht. Die Feiertage und Komunikationsprobleme sind die Hauptgründe für das sehr späte Erscheinen dieses Spielberichtes. „Und täglich grüßt das Murmeltier“, so fühlte ich mich. Auf meine immer wieder und vielleicht auch penetranten täglichen Erinnerungen an den für diesen Artikel vorgesehen Autor – die immer gleiche Antwort, „morgen ist er online“. Damit dieser Hollywood Blockbuster nicht zur „never ending Story“ wird, raffe ich mich ein letztes mal in diesem Jahr auf.
Der Exil-Gockel Götze kündigte sich vor diesem Spiel an, und darauf freute ich mich besonders. Aber auch Katharina, deren Herz für die Ostwestfalen schlägt, war nach langer Abstinenz mal wieder an der A.F. Kaum das sie Platz auf der Tribüne genommen hatte, machte sie Luftsprünge. Begeistert war sie von unserem Schmuckstück, das war aber nicht der Hauptgrund für ihren Freudentanz. Der „Ostwestfalen-Zorro“ Fabian Klos hatte nach 26 Sekunden die Gästeführung erzielt. Wie schon im Hinspiel machte der mit einer Maske spielende Stürmer ein Tor gegen unseren Verein.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten bekam der Gastgeber das Spiel immer besser in den Griff. Von über 20.000 Zuschauern angetrieben, gelang es den Köpenickern die Partie schon vor dem Halbzeitpfiff zu entscheiden. Das das Kopfballspiel eine Stärke der Neuhaus-Elf ist, hat sich wohl noch nicht bis Bielefeld rumgesprochen. Nur so ist es wohl zu erklären, dass sowohl Eggimann (18. min), als auch Nemec (43. min), jeweils nach Mattuschka-Ecke unbedrängt einköpfen konnten. Der nicht nur von mir in den letzten Spielen kritisierte Kohlmann erzielt nach fünfundneunzig Spielen mal wieder einen Treffer für Union (26.min)!
Der Spieler mit der Nummer sieben auf dem roten Trikot, stand dann auch in den ersten sechs Minuten des zweiten Durchgangs im Mittelpunkt. Kurz nach Wiederbeginn wurde er im Strafraum gelegt und bekam einen Strafstoß zu gesprochen. „Mister Zuverlässig“ Torsten M., erhöhte auf 4:1. Kurze Zeit später, gleiches Spiel im anderen Strafraum. Der Halb-Ire vom Opfer zum Täter innerhalb von wenigen Augenblicken. Auch hier verwandelte der Schütze vom Elferpunkt sicher.
Mit dem am Ende nicht unverdienten Sieg, hält der 1. Fc Union Anschluss an die Aufstiegsränge und dem Ein oder Anderen sei es auch in der Winterpause gestattet zu träumen. Katharina wird diese Niederlage sicher auch verkraften, denn nach der gezeigten Leistung sollte es für die Arminia durchaus möglich sein, die Klasse zu halten.