Sieg, Sieger Union
Der vorletzte Spieltag dieser Saison hat es in sich. Der zweite direkt Aufsteiger und der Relegationsplatz sind noch nicht vergeben und im Abstiegskampf sieht es auch nicht besser aus. Wie schnell doch die Zeit vergeht, es ist noch gar nicht lange her, da spielten wir im Abstiegskampf mit und in dieser Saison, haben wir den Aufstieg vor Augen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht für den Aufstieg bin, weil ich um unsere Wehrte fürchte. Doch nun geht es um die Wurst und nach solch einer Saison, gönne ich uns den Aufstieg.Mit neuem Trainer ist, meiner Meinung nach, die Mannschaft gereift und hat den Schritt ins deutsche Fußball Oberhaus auch verdient.
Unser heutiger Gegner, der 1.FC Magdeburg, zu DDR Zeiten eine in der Fußball-Oberliga stets in den oberen Tabellenregionen zu finden, dümpelte, wie viele einstige DDR Oberliga- Mannschaften auch, in der Regional-Liga bzw. in der dritten Liga rum. In der letzten Saison gelang den Blau-weißen der Aufstieg als Tabellenerster, der Aufstieg ins Bundesliga-Unterhaus. Tja liebe Magdeburger, die zweite Liga ist ein anderer Brocken. So sieht auch die Lage der Magdeburger vor dem Spiel gegen unsere Recken, ziemlich düster aus. Wir könnten uns, ein Sieg voraus gesetzt und eine Niederlage der Paddelbüchsen gegen den HSV, den zweiten Platz sichern. Auch beim obligatorischen Bierchen an der Waldseite konnte man über all Gespräche über das Aufstiegsrennen belauschen.
Im Stadion konnte man die Spannung richtig knistern hören und alle wollten das letzte Heimspiel der Saison live im Stadion miterleben. Sprich, die Alte Försterei war ausverkauft. Schon vor dem Spiel lieferten sich beide Fanlager lautstarke verbale Auseinandersetzungen. Endlich ging es los und wer es mit Rot-Weiß hält, der durfte schon früh in der Partie jubeln. ein sehenswerter Angriff und Prömel wuchtete den Ball per Kopf über die Linie. In der Folgezeit spielte sich die Szenerie eher im Mittelfeld ab. Magdeburg fiel nichts ein um unsere Verteidigung vor schwere Probleme zu stellen. Die Stimmung war riesig und diese schwappte auch auf den Rasen über.
Unsere Jungs zogen das Tempo noch mal an und belohnten sich nach einem Abwehrfehler, einer tollen Flanke von Anderson und einem eiskalten Abschluss von Polter selbst. Auf der einen Fan-Seite ( Rot-Weiß) wurde es immer lauter und auf der anderen immer leiser. Für eine Mannschaft die unbedingt den Abstieg verhindern wollte, taten die Magdeburger einfach viel zu wenig. So ging es mit der 2:0 Führung zum Pausen-Tee.
Auch im zweiten Abschnitt investierten die Blau-Weißen viel zu wenig und so hatte unsere Abwehr ein leichtes, sich der Magdeburger vom Tor fern zu halten. Die Stimmung auf den Rot-Weißen Rängen war prächtig, auch das andere Fan-Lager versuchte noch einmal alles, um ihre Mannen nach vorn zu peitschen. Als dann eroberte Fan Artikel von unseren Ultras dem Gegner präsentiert wurden, explodierte bei den Magdeburger Fans der Frust, zum einen das Wissen wieder Abzusteigen und dann die Provokation. Total gaga, muß man nicht haben. Trotzdem verurteile ich die Provokation unserer Ultras nicht, denn denken wir einmal zurück an das Hinspiel. Da wurde ja schon offiziel provoziert in dem man als Stadionlied „Sch…. Union“ spielte, dann noch die unroten Deppen und unsere Ultras bzw wir alle, fingen ja auch nicht an zu randalieren.
Zurück zum Spiel, welches durch die Randale für ca zehn Minuten unterbrochen wurde, konnte, nach dem sich die Gemüter wieder beruhigten, wieder angepfiffen werden. Es dauerte nicht lange und ein Gewühl im Magdeburger Strafraum nutzte unsere Nummer 9 Basti Polter und brach mit seinem zweiten Treffer, den Blau-Weißen endlich das Genick. Beim verdienten 3:0 blieb es dann auch. Unsere Mannschaft wurde dann gebührend gefeiert und verabschiedet.
Leider war das Ergebnis in Paderborn nicht so erfreulich, denn dort gewannen Hausherren mit 4:1 gegen den HSV. Der wiederum nun kaum noch eine Chance auf den Relegationsplatz hat. Soll heißen, egal wie wir nächsten Sonntag in Bochum zum Saison-Finale spielen, Platz drei ist uns sicher. Aber halt werden jetzt einige sagen, denn rein rechnerisch besteht da noch eine winzige Chance für den HSV. Doch mal ehrlich, wer glaubt denn an so was.
Wie schon erwähnt, geht es am nächsten Sonntag nach Bochum. Sieht man sich die Statistik einmal an, dann sieht es nicht sehr rosig für unsere Unioner aus, solche sind aber dazu da um gebrochen zu werden. Dann ein Blick nach Elbflorenz, wo sich Dy Dy Dy Dy Dy Dy und Paderborn gegen über stehen, denke ich, dass selbst der Ultraste Unioner an dem Tag den Sachsen die Daumen drückt und die ca. 5000 Unioner “ Alles auf Rot“ unsere Mannen laut lauter am lautesten zum Sieg brüllen, dann können wir sogar noch den direkten Aufstiegsplatz erreichen. Sonst geht es am 23. nach Stuttgart und dann gewinnen wir halt da.
Bleibt alle gesund und schon eure Stimmbänder, bis zum nächsten Mal der falsche Mirko
PS. Wünsche allen Gockelz und Unionern einen schönen Sommer, schönen Urlaub und eine ruhige Fußball freie Zeit
u.n.v.e.u.