90 Minuten + Rafael Gikiewicz
Wahnsinn in Berlin! Rafael Gikiewicz trifft in der letzten Minute der Nachspielzeit für unsere Unioner mit dem Kopf ein Tor. Ich konnte unser Glück kaum fassen und zum ersten Mal wünschte ich mir eine Wiederholung des Tores wie im Fernsehen.
Mit diesem Tor erzielte unser Torwart nicht nur das 1:1, sondern er bewahrte uns auch vor der ersten Niederlage.
Aber jetzt nochmal von vorne..
Ganz entspannt machten wir uns bei eher unangenehmem Herbstwetter auf den Weg in die Hauptstadt.
Wie bei jedem Spiel hielten wir die gleichen Rituale ab, bevor das Spiel durch den Schiedsrichter angepfiffen wurde.
Unsere Mannschaft versuchte von Beginn an Druck aufzubauen, aber wie ich fand war dieses Spiel eine Partie mit wenig Tempo. Keines der beiden Teams kam richtig in Fahrt und so ging es ein wenig ratlos in die Kabine.
Die Stimmung war in dieser Partie ließ sich dennoch nicht trüben, denn die Fans zeigten sich schon zu Anfang mit einer schönen Choreografie.
Leider musste ich in der 56. Minute nach Luft schnappen, als ich es in der Heidenheimer Ecke jubeln hörte. 0:1…
Die Minuten verstrichen immer schneller und die Partie wendete sich nicht zum Guten für unsere Rot-Weißen.
Als der Linienassistent dann 5 Minuten Nachspielzeit anzeigte funkte in mir die Hoffnung auf und diese sollte nicht getrübt werden.
Von hinten sah ich Rafael auf den gegnerischen Strafraum zulaufen. Voller Euphorie, denn unsere Mannschaft hatte der Wille gepackt noch ein Tor zu schießen. Dann sah ich nur noch den Ball im Tor und alle Unioner jubelten! Man war das ein Tor.
Dieses Unentschieden fühlte sich wie ein Sieg an und ich bin mir sicher, dass dieses Tor noch lange in aller Munde sein wird.
Bis dahin U.N.V.E.U.