Diese verdammte Technik kann einen schon mal die Laune , den Tag oder auch den Urlaub versauen. „Was möchte er?“, wird sich der geneigte Leser denken. Ein Hilferuf aus Trebnitz erreichte mich mitten im Urlaub. Heiko , der eigentlich von der Heimpartie gegen die Baden Würtenberger berichten wollte musste passen, da er Probleme mit seiner Computertechnik hat, das ist ärgerlich und lässt einen schon mal die Zornesröte ins Gesicht steigen. Ich kenne das ja auch, wobei meine technischen Probleme zumeist auf dem Fußballplatz auftreten. Womit wir beim Thema wären.
Sommerwetter, gratis T-Shirts vom Verein für alle, euphorische Stimmung nach dem Auswärtssieg in Hamburg, es war alles angerichtet um den Klassenerhalt zu feiern. Ein Heimsieg gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Gäste war der Wunsch und das Ziel. Doch das dieses Spiel gegen den 1. FC Heidenheim kein Selbstläufer werden würde war vorher klar.
Die erste Halbzeit in diesem Match fügte sich nahtlos an die Vorstellungen der letzten Heimspiele an. Der Gastgeber, ideenlos, ängstlich ohne Inspiration und ohne den letzten erkennbaren Willen war darauf bedacht nur keinen Fehler zumachen. Die Gäste, wer will es ihnen verdenken machten auch nicht mehr als nötig und so bekamen die über 21.000 Zuschauer Magerkost und keine Tore bis zum Pausenpfiff zusehen.
Momentan ist man ja schon mit wenigen zufrieden und so bezeichne ich die Vorstellung unserer Elf in den zweiten 45 Minuten als ganz ordentlich. Etwas mehr Schwung im Spiel beider Mannschaften war nun zusehen und es gab tatsächlich auch Chancen. Nach knapp einer Stunde der Schock , die Gäste konnten eine dieser Möglichkeiten nutzten und gingen in Führung.
Resignation ,Schockstarre auf den Rängen und bei der Mannschaft? – nur Kurz! Die komplett in rot gekleidete Masse gab alles und der Trainer riskierte alles. Redondo rein, Hoisner rein und dieses mal hat der Übungsleiter ein glückliches Händchen. Die Flanke vom Österreicher nickte der Halbspanier zum Ausgleich in das „Zuckertor“. Noch 17 Minuten zuspielen und die Hoffnung auf den Siegtreffer war wieder da. Möglichkeiten gab es noch einige , aber es blieb bei diesen beiden Treffern.
Nach Spielende stellten wir die Frage nach dem halbleeren oder den halbvollen Glas, angesichts der anderen Ergebnisse der 2. Fußball Bundesliga war dieses Unentschieden nicht das schlechteste Resultat und dieser Punkt kann am Ende noch wertvoll sein. Hier ein Punkt , da ein Punkt , mühsam ernährt sich das Eichhörnchen oder auch der Gockel!
Der Abend endete dennoch für Einen / Eine von uns feierlich. Raphaela hatte heute ihren großen Tag und wurde in den Kreis de Erwachsenen aufgenommen! Alles gute zur Jugendweihe und für die Zukunft alles Gute.