UPS – Die Pannenshow,
so könnte man unseren heutigen Bericht zu unserer Auswärtsfahrt nennen.
Pannenshow bezieht sich aber nicht auf das 1. Auswärtsspiel unserer Mannschaft in der Saison 2018/2019.
Vom Spielverlauf, Spiel und Endstand sind wir sehr zufrieden.

Reiste doch unsere Mannschaft mit bisher 3 Niederlagen gegen den „Effzeh „in die Domstadt.
Aber heute wollen wir von einer anderen Reise berichten, und die startete am Berliner Hauptbahnhof, denn von dort aus sollte unser Zug nach Köln in die Rheinmetropole fahren.
Und da geht es auch schon los mit Panne Nummer 1. Zugverspätung!!!
Als es dann endlich losging, lehnten wir uns entspannt zurück und besprachen bei einem erfrischenden Getränk unsere Erwartungen für das heutige Spiel. Da wir später gestartet sind und somit mehr Zeit im Zug verbringen mussten, hatten wir auch mehr Zeit uns über alle Dinge rund um den FCU und das Spiel auszutauschen. Müssen wir heute oft die Tor-Hymne unseres Gegners ertragen, fragten wir uns beispielsweise.
Panne Nummer 2 folgte sogleich, denn die Toiletten im Zug funktionierten nicht mehr. Den ein oder anderen Biertrinker auf der Fahrt erschütterte das sehr. 
Panne Nummer 3: Zu allem Ärgernis endete unser Zug in Wuppertal. Doch unser Ziel war die Domstadt. Nach einigem Hin & Her setzten wir unsere Fahrt über Solingen nach Köln mit einem Regionalzug fort.

Trotz einiger Turbulenzen erreichten wir den Kölner Hauptbahnhof gegen 16 Uhr.
Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Dom, in dem am ersten Heimspieltag der neuen Saison für alle Fans des 1. FC Köln eine Andacht mit Fürbitten für Spieler, Fans und Schiedsrichter abgehalten wird. In und um den Dom wimmelte es von Effzehlern.
Unsere kurze Dombesichtigung war sehr beeindruckend. Der Kölner Dom, der schon im 13. Jahrhundert seinen Baubeginn hatte, ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Dieses Weltkulturerbe steht nur rund 250 Meter vom Rheinufer entfernt und ist über 150 Meter hoch.
Der Dom ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Nachdem wir alles besichtigt hatten und eine kleine Stärkung eingenommen hatten, machten wir uns mit der Straßenbahn auf den Weg ins Rhein-Energie Stadion. Auf der 30minütigen Fahrt trafen wir viele Unioner und Anhänger des FC Köln. Alles verlief friedlich und entspannt.
Als wir ausstiegen sah man schon das Stadion und wir machten uns auf den Weg hinein und in den Block. Das Einlesen des Tickets und der Eintritt erfolgte Ruck – Zuck. Nach dem wir unsere Plätze eingenommen hatten und uns mit dem typischen Bier – dem „Kölsch“ eingedeckt hatten, warteten wir gespannt auf den Spielbeginn. Vor der Partie mussten wir noch die Umbenennung der Südkurve in „ Hans Schäfer Südkurve“ ertragen.

Dieses Montagsspiel wurde aber dennoch pünktlich um 20:30 Uhr angepfiffen. Die Entfernung (über 500 Kilometer) und dieser äußerst ungünstige Wochentag machte den Unionern aber scheinbar wenig aus, denn mit rund 2000 Mann unterstützten wir unseren FCU kräftig. Gefühlt war unser Support kräftiger, als der vom Gegner!
Das Stadion war mit 50000 Zuschauern ausverkauft.

Unsere Mannschaft hat über 90 Minuten leidenschaftlich gekämpft und gut zu gestellt. Gegen den 1. FC Köln haben sich unsere Rotweißen die ein oder andere Torchance erarbeitet und so stand es nach 90 Minuten 1:1.
Für den Effzeh war es kein Freudentag in Müngersdorf.

Wir können diesen Punkt zufrieden mitnehmen und mit dem Unentschieden beim Aufstiegsfavoriten gut leben. Nachdem wir die Mannschaft mit viel Applaus verabschiedet hatten, traten wir den Rückweg an. Unerwartet trafen wir auf dem Rückweg ein bekanntes Gesicht – Sebastian Polter!
Er war mit nach Köln gereist und machte nach dem Spiel fleißig Fotos mit den Fans!

Als wir gegen Mitternacht glücklich im Hotel ankamen, fielen wir erschöpft in unsere Betten.
Unser „Gockel“ klingelte am nächsten Morgen schon in aller Frühe.
Wir frühstückten ordentlich, checkten aus dem Hotel aus und machten uns auf den Weg zum Bahnhof.

Im Bahnhof wartete Panne 4 auf uns. Unser ICE nach Berlin fiel aus. Ein schöner Schock! Jedoch hatten wir schnell einen Ersatzzug gefunden und es ging zeitiger als geplant Richtung Heimat. Leider hatte die Bahn weitere Überraschungen und Pannen für uns parat, wie – Umleitung über Dortmund, umsteigen in Hamm und verspätete Ankunft in Berlin.
Wir kamen nach einem gelungenen Spiel vor großer Kulisse und mit einem Auswärtspunkt zu Hause an.

Nun schauen wir auf Sonntag und auf das Pokalspiel gegen Carl-Zeiss Jena.
Bis dahin Eisern bleiben, u.n.v.e.u.