Habe ehrlich gesagt lange überlegt, was schreibt man, nach solch einem … Pokalspiel. Aber dann: Am Montagvormittag (9.00 Uhr) machte sich der Gockel, Chrischi(Nasi) und ich auf die ca. 650 km nach Heidenheim an der Brenz. Voller Vorfreude auf einen tollen Pokalabend verflogen die Kilometer nur so und so gegen 15.30 Uhr erreichten wir die Voith-Arena in Heidenheim. Pünktlich um 18.30 Uhr wurde das Spiel unserer geliebten Recken angepfiffen. Was wir dann erlebten, versetzte uns in die letzte Saison unter Neuhaus zurück.

Alte Schwächen taten sich auf und so kam es, dass der Gastgeber ohne große Probleme das Spiel beherrschte. Angriffe bzw. gefährliche Aktionen vor dem Tor, leider nur in Richtung von Mohamed Amsif, der heute für Daniel Haas den Vorzug bekam. In den ersten fünfundvierzig Minuten konnte er jedoch einen Rückstand, durch gute Aktionen, noch verhindern. Obwohl unser Ex-Capitano Torsten heute mal wieder von Anfang an spielen durfte, fand unsere Truppe zu keiner Zeit ein Mittel, um das Heidenheimer Tor in Halbzeit eins, in Gefahr zu bringen.

Halbzeit zwei konnte nur noch besser werden; Doch weit gefehlt, die Heidenheimer kamen nun, angestachelt durch unseren Schwächen, noch aggressiver aus der Pause. Um mal unsere schwachen Angriffsbemühungen in Zahlen sichtbar zu machen, bis zur 50. Minute 7:0 Ecken. So erzielten die Hausherren, dann auch bis zu diesem Zeitpunkt verdienten Führungstreffer. Leider war dieser Treffer mal wieder eine Auslegung des Schiri`s. Toni Leistner bekam im 16ner aus kürzester Distanz den Ball an die Hand und zur Freude des Heidenheimer Mob`s konnte Mohamed Amsif den fälligen Elfmeter nicht endschärfen.

Bis zur 68. Minute hielt unser Keeper fehlerlos, doch in besagter Minute 68 zögerte er beim Heraus laufen und wurde zum zweite Mal überwunden. Beim Stand von 0:2 aus unserer Sicht wechselte der Trainer Dauschi ein und prompt wurde unser Spiel aggressiver und es ergaben sich einige Halbchancen. So hatten die ca. 1500 Unioner, die unsere Mannschaft von Spielbeginn an super unterstützten, Grund zum Torjubel.

Nach einer Tusche-Ecke nutzte Fabi die Unruhe im Heidenheimer-Strafraum eiskalt zum Anschlusstreffer. Es keimte für zehn Minuten noch einmal Hoffnung auf, doch leider reichen 15 Minuten gute Leistung nicht aus, um selbst einen Aufsteiger zu besiegen. Mit reichlich Ärger im Bauch machten wir uns auf die Heimreise. Der Ärger und der Frust wurde dann durch die Radiomeldung, DD schlägt Schalke 2:1, noch verstärkt.

Nicht das ich ein verkappter Schalke-Fan wäre, aber den Sachsen gönne ich die Butter auf dem Brot nicht. 2.45 Uhr erreichten wir, zwar etwas müde aber gesund, wieder die Heimat. Gruß an alle Gockelz und Unioner….
U.N.V.E.U.